Tomatenpflanzen ziehen - Tomaten pflanzen von der Saat bis zur Ernte

Sie sind begeisterter Hobbygärtner und möchten Ihre eigenen Tomaten pflanzen? Dann lesen Sie weiter! Wir erklären Ihnen genau, wie Sie köstliche Tomaten selber ziehen, und zwar von der Pflanzung bis zur Ernte.

Frau gießt freudig ihre Balkon-Tomatenpflanzen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Anbau von Tomaten ist eine unterhaltsame und ertragreiche Aufgabe. Das Ergebnis sind viele frische, nahrhafte Tomaten, die besser schmecken als alles, was Sie im Laden kaufen können. Tomaten sind einfach zu züchten und schmecken am besten, wenn sie in praller Sonne aufwachsen. Es gibt viele verschiedene Tomatensorten, wie z.B. Kirsch-, Pflaumen- und Fleischtomaten, jede mit ihrer eigenen, unverwechselbaren Fruchtform, Geschmack und kulinarischen Verwendung.

Wie kann ich zu Hause Tomaten anbauen?

Um Tomaten erfolgreich anzubauen, benötigen Sie reichhaltige, fruchtbare Anzuchterde oder torffreie Blumenerde und einen guten sonnigen, geschützten Platz. Dieser kann sich in Ihrem Garten befinden, aber auch gerne auf der Fensterbank oder dem Balkon. Vielleicht haben Sie sogar ein Mini-Gewächshaus?

Tomaten werden in zwei Hauptanbauarten unterteilt: Busch- und Strauchtomaten. Busch-Typen werden normalerweise in Töpfe oder Hängekörbe gepflanzt und ihre Stängel hängen um den Rand herum. Strauchtomaten wachsen hoch und werden gestützt. Wenn Sie Strauchtomaten anbauen, benötigen Sie deshalb einen Pfahl, z. B. einen unserer Pflanzstäbe oder Pflanzenhalter, um die Pflanze zu stabilisieren, und Sie müssen die Seitentriebe zurückschneiden, damit die Pflanze an einem zentralen Stiel Früchte trägt.

Gießen Sie regelmäßig und düngen Sie wöchentlich mit einem kaliumreichen Dünger, sobald die Jungpflanzen zu blühen beginnen.

Tomatenpflanzen selber ziehen in 5 Schritten

Wir haben nun eine einfache Anleitung in 5 Schritten für Sie, um die Tomaten erfolgreich zu pflanzen.

1. Aussaat der Samen

Beginnen Sie mit dem Tomaten aussäen im späten Januar bis Ende März. Säen Sie die Samen am besten in einer Aussaatschale, bedecken Sie sie mit einer dünnen Schicht Vermiculit, gießen Sie sie und decken Sie sie mit Frischhaltefolie ab. Stellen Sie die Tomatensamen auf eine warme, helle Fensterbank oder in ein Mini-Gewächshaus.

Hand verteilt Saatgut

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn Ihre Samen gekeimt sind, entfernen Sie die Frischhaltefolie vom Saatgut und halten Sie den Kompost feucht. Pflanzen Sie die Sämlinge, wenn sie etwa 2-3 cm groß sind, in 5 cm Töpfe, die mit feuchter Erde gefüllt sind (Tomaten pikieren). Stellen Sie sie wieder auf die Fensterbank oder Ihr Gewächshaus. Topfen Sie bei Bedarf weiter um. Stützen Sie die Triebe, indem Sie sie mit weicher Schnur an einen Pflanzstab binden.

2. Tomaten ins Freie umsiedeln

Bringen Sie Ihre Tomatensamen nach dem letzten Frost in Ihren Garten. Wählen Sie einen sonnigen, geschützten Platz für die Jungpflanzen, wo Sie sie in ein (Gemüse-)Beet pflanzen können - in Anzuchterde, der reichlich gut verrotteter Gartenkompost zugefügt wurde - oder in 30 cm Töpfen. Tipp: Wenn Sie Tomaten in einem Gewächshaus anbauen, versuchen Sie, sie zusammen mit Basilikum anzubauen, das unter den gleichen Bedingungen gedeiht.

3. Die richtige Pflege der Pflanzen

Hoffentlich sprießen die Samen inzwischen schon. Um ein günstiges Umfeld und eine erfolgreiche Vermehrung Ihrer Tomatenpflanzen nach der Anzucht zu gewährleisten, müssen Sie ein paar Dinge beachten:

  • Bei hochwachsenden Strauchtomaten ist ein Entfernen der Seitentriebe und Festbinden der Pflanzen an Stöcken oder Pflanzstäben mit weicher Schnur erforderlich. Wenn die ersten winzigen Früchte erscheinen, entfernen Sie die darunter liegenden Blätter, damit Licht und Luft besser an die Früchte gelangen können.
  • Sobald die ersten Tomaten erscheinen, sollten Sie Ihre Jungpflanzen wöchentlich mit Tomatendünger versorgen. Halten Sie die Tomaten gut gewässert, denn unregelmäßiges Gießen führt dazu, dass die Früchte aufplatzen oder harte schwarze Flecken entwickeln, die als Blütenendfäule bekannt sind. Dies wird durch einen Mangel an Kalzium verursacht, das im Wasser enthalten ist.
  • Buschtomaten, die eine üppige Wuchsform haben, können Sie weitgehend sich selbst überlassen. Wenn die Tomaten unter den Blättern versteckt sind, sollten Sie das Blattwerk etwas ausdünnen, damit die Sonne durchkommt und die Tomaten reifen können.

4. Tomaten ernten

Lassen Sie die Tomaten so lange wie möglich an den Pflanzen, damit sie natürlich reifen können, was den Geschmack stark verbessert. Schneiden Sie gegen Ende der Saison die älteren Blätter ab, um mehr Licht hereinzulassen und Grauschimmelpilz zu verhindern. Wenn das Wetter kalt wird, pflücken Sie die Rispen, um sie im Haus reifen zu lassen.

5. Tomaten lagern

Tomaten werden am besten direkt von der Rebe gegessen, wenn sie noch warm von der Sonne sind. Sie lassen sich nicht gut einfrieren, aber Sie können sie etwa eine Woche lang bei Zimmertemperatur aufbewahren. Vermeiden Sie es nach Möglichkeit, Ihre Tomaten im Kühlschrank aufzubewahren, da sie sonst eine mehlige Konsistenz bekommen. Tipp: Die beste Art, Tomaten langfristig zu lagern, ist, eine Tomatensoße zu machen und sie dann einzufrieren.

Die Anzucht von Tomatenpflanzen ist also überhaupt nicht schwierig. Sie können sich einfach Ihre Lieblings-Tomatensorte aussuchen und loslegen! Obwohl das Selber-ziehen von Tomatenpflanzen viele Vorteile hat, müssen Sie beim Saatgut und später bei den Jungpflanzen einig paar Dinge beachten, damit aus den Tomatensamen auch wirklich Tomaten werden.

5 Tipps zum erfolgreichen Tomatenanbau

Von der Saat bis zur Tomate - ganzer Ablauf

 

 

 

Jeder Tomatenliebhaber träumt davon, die ultimative Tomate anzubauen: fest, aber saftig, süß, aber spritzig, aromatisch und frei von Makeln. Leider gibt es nur wenige Gemüsesorten, die für mehr Probleme anfällig sind als Tomaten. Der Trick, um wohlschmeckende Tomaten zu züchten, besteht darin, die besten Sorten auszuwählen, die Pflanzen richtig anzusetzen und Probleme zu beseitigen, bevor sie auftreten.

  • Nicht zu dicht setzen: Wenn Sie Tomaten aus Samen ziehen, geben Sie den Jungpflanzen viel Platz, um sich zu verzweigen. Schneiden Sie die schwächeren, kleineren Sämlinge zu Gunsten des besseren Wuchses ab. Zu enge Bedingungen hemmen ihr Wachstum, was sie stresst und später zu Krankheiten führt. Pflanzen Sie Tomatensetzlinge kurz nachdem sie ihre ersten Blätter bekommen haben um.
  • Für viel Licht sorgen: Tomatenpflänzchen benötigen direktes Licht. Platzieren Sie die Samen deshalb so auf der Fensterbank, dass sie mit ausreichend natürlichem Licht versorgt werden. Wenn Sie bereit sind, die Pflanzen ins Freie zu versetzen, wählen Sie den sonnigsten Teil Ihres Gartens als Standort.
  • Vergraben der Stängel: Pflanzen Sie Ihre Tomatenpflanzen so tief wie möglich, also bis zu den untersten Blättern. Wenn sie auf diese Weise gepflanzt werden, können die Tomaten entlang ihrer Stämme Wurzeln entwickeln. Und mehr Wurzeln sorgen für eine stärkere Pflanze.
  • Entfernen der unteren Blätter: Nachdem Ihre Tomatenpflanzen etwa einen Meter hoch sind, entfernen Sie die Blätter am unteren Ende des Stängels. Dies sind die ältesten Blätter, und sie sind in der Regel die ersten Blätter, die Pilzprobleme entwickeln. Da diese Blätter nahe am Boden wachsen, können Krankheitserreger aus dem Boden leicht auf sie gelangen. Das Entfernen dieser Blätter hilft, das Auftreten von Pilzkrankheiten zu verhindern.
  • Regelmäßig gießen: Gießen Sie gründlich und regelmäßig, während sich die Tomatensamen entwickeln. Unregelmäßiges Gießen - eine Woche auslassen und versuchen, es nachzuholen - führt zu Blütenendfäule, Rissbildung und Spaltung. Als Faustregel gilt, dass Ihre Pflanzen mindestens einen Zentimeter Wasser pro Woche erhalten sollten, aber während heißer, trockener Perioden benötigen sie möglicherweise mehr. Nachdem die Tomaten zu reifen beginnen, können Sie die Bewässerung reduzieren.

Wie bekommt man kräftige Tomatenpflanzen?

Wenn Sie beim Tomaten-aussäen dafür sorgen, qualitativ hochwertiges Saatgut für die Anzucht zu verwenden, erhalten Sie robuste und kräftige Tomatenpflanzen. Achten Sie beim Kauf der Setzlinge also darauf, dass sie von einer Qualitätsquelle stammen. Ihre örtliche Gewächshausgärtnerei wird einen Vorrat der beliebtesten Tomatensorten haben, die in Ihrer Gegend gut wachsen.

Sie ziehen lieber bereits gekeimte Tomatenpflänzchen auf?

Suchen Sie nach kleinen, robusten Tomatenpflanzen, die gesund sind. Kleinere Pflanzen lassen sich leichter verpflanzen als größere Pflanzen. Wählen Sie Pflanzen mit einer Höhe von ca. 10 bis 20 cm, mit stabilen Trieben und gesundem Laub. Tipp: Überprüfen Sie die Blätter auf Insekten und Krankheiten. Gesundes Blattwerk ist gleichmäßig grün. Vermeiden Sie Pflanzen mit gelben, fleckigen, verwelkten oder eingerollten Blättern. Diese Pflanzen sind gestresst und passen sich möglicherweise nicht gut an, wenn sie verpflanzt werden.

Wählen Sie den idealen Anbauort für Ihre Tomaten

Entscheiden Sie sich für einen Bereich, der voll in der Sonne liegt: Wählen Sie einen hellen und sonnigen Platz in Ihrem Garten oder auf der Fensterbank, um Tomaten anzubauen. Tomaten gedeihen am besten bei mindestens 6-8 Stunden Sonne am Tag.

Wenn Sie die Tomaten aussäen, rotieren Sie die Pflanzbeete: Wählen Sie ein Gartenbeet, in dem in der letzten Saison keine Tomaten gewachsen sind. Pflanzen, die zur gleichen Gattung gehören, sind oft anfällig für ähnliche Schädlinge und Krankheiten. Die Rotation Ihrer Tomatenkultur auf verschiedene Flächen, auf denen keine Tomaten, Paprika, Auberginen und Kartoffeln gewachsen sind, hilft, die Ansammlung von Krankheitserregern zu reduzieren.

Überlegen Sie außerdem, wie Sie Ihre Pflanzen stützen werden: Wenn Sie den Bereich betrachten, in dem Sie Tomaten anbauen werden, planen Sie Platz für die Pflanzen plus Tomatenstützen ein. Sie können herausfinden, wie viel Platz Ihre Tomatenpflanzen benötigen und wie hoch die Pflanzen wachsen werden, indem Sie auf der Saatgutpackung nachsehen oder Ihre Tomaten im Internet nachschlagen.

Welcher Pflanzenhalter ist der Richtige?

Sobald die Samen gekeimt sind und Sie Ihre Tomaten im Garten oder auf dem Balkon großziehen, sollten Sie definitiv eine Tomatenstütze verwenden. Hier kommt es auf Ihren eigenen Geschmack an und welche Tomatenart Sie anbauen. Bei uns können Sie beispielsweise einen günstigen Pflanzenhalter erstehen, der auch für widerspenstige Pflanzen perfekt ist. Oder Sie verwenden unsere langlebigen Pflanzstäbe aus Fiberglas, die zu unseren Bestsellern gehören und nachweislich bis zu 10 Jahre halten. In jedem Fall ist der richtige Pflanzenhalter für den Anbau Ihrer Tomaten unerlässlich und bietet viele Vorteile. Auch wenn es mit der Tomatensaat nicht geklappt hat, können Sie die Pflanzstäbe natürlich weiterhin in Ihrem Garten oder bei Ihren Zimmerpflanzen verwenden!

 

FAQ

Kann man Tomaten aus eigenen Samen ziehen?

Natürlich! Achten Sie darauf, einen Topf zu verwenden, der eine Drainage hat. Dann beißen Sie einfach in eine frisch geerntete Tomate, nehmen ein paar Samen heraus und drücken sie mit dem Finger einige Zentimeter voneinander entfernt in den Blumentopf oder die Aussaatschale, bis sie mit Erde bedeckt sind. Halten Sie nun die Erde feucht und warten Sie, bis die Samen keimen.

Wann beginnt man Tomaten zu ziehen?

Starten Sie mit dem Tomaten aussäen sechs bis acht Wochen vor dem letzten Frosttermin in Ihrer Region. Danach setzen Sie die Samen einfach in hochwertige Anzuchterde und ziehen das Saatgut wie oben beschrieben auf.

Wie oft muss man Tomaten gießen?

Zu Beginn der Wachstumsperiode gießen Sie die Pflanzen am besten täglich am Morgen. Wenn die Temperaturen steigen, müssen Sie die Tomatenpflanzen möglicherweise zweimal am Tag gießen. Gartentomaten benötigen in der Regel 1-2 cm Wasser pro Woche.


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